20. September 2017

Vollzug im Saarland und in Rheinland-Pfalz haben die gleichen Probleme!

Die Mitglieder der länderübergreifenden Arbeitsgruppe des BSJ Saarland und des BSBD Rheinland-Pfalz trafen sich diesmal in Wittlich zur Erörterung anstehender Probleme.

Zunächst berichteten die rheinland-pfälzischen Kollegen über die aktuelle Situation in der Justizvollzugsschule Wittlich. Beim letzten Treffen hatte man sich sehr intensiv mit der Unterbringungssituation der Anwärter/innen und Fortbildungsteilnehmer/innen beschäftigt. Der Umbau des ehemaligen Schwesternwohnheims soll Ende des Jahres beginnen. Dort entstehen Zimmer mit Nasszellen für den Bereich der Fortbildung. Anschließend soll auf dem Gelände der "alten OVA" nach deren Abriss ein Gebäude entstehen mit Räumlichkeiten für die Schulverwaltung und 30 Zimmer für den Ausbildungsbereich. Bis dahin wird es "eng werden" bei der Unterbringung der Lehrgangsteilnehmer/innen. Auch wurde die Idee diskutiert die Unterrichts- und Anwesenheitszeiten zu verändern. So könnte man den Unterrichtsbetrieb von derzeit fünf Tagen auf vier verkürzen. Dazu wäre es aber notwendig montags schon um 09.00 Uhr zu beginnen, den gesamten Mittwoch zum Unterrichtstag zu machen und donnerstags erst am Spätnachmittag den Unterrichtstag enden zu lassen. Die auswärtigen Anwärterinnen und Anwärter könnten dann schon donnerstags nach Unterrichtende abreisen. Der Freitag wäre dann vorgesehen zur Aufarbeitung der Unterrichtsinhalte in "Heimarbeit".
Ein weiterer Besprechungspunkt war die Zunahme von verhaltensauffälligen Inhaftierten.
Einhellige Meinung der Anwesenden war, dass diese Menschen in Fachkliniken besser betreut und behandelt werden können als im Vollzug.