Vertrauensvolle Zusammenarbeit! Gibt es sowas in der Praxis?
Diese provozierende Fragestellung wurde im Kreis der zum Schulungsort angereisten Personalvertreter sehr engagiert diskutiert.
Fast 30 Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der örtlichen Personalräte des Landes Rheinland-Pfalz hatten den Weg zur Tagungsstätte in Schönstatt bei Koblenz angetreten. Am ersten Seminartag stand zunächst der Erfahrungsaustausch auf dem Programm. Schulungsorganisator Winfried Conrad informierte sehr ausführlich über die aktuellen Entwicklungen im Justizvollzug. Nach einem Gespräch zwischen dem Justizminister Herbert Mertin und Vertretern des Hauptpersonalrates Bereich Strafvollzug gab es viel spannendes zu berichten. Die geplanten Einsparungen von 50 Stellen seien bis mindestens zum Doppelhaushalt 2021/2022 ausgesetzt. Zusätzliche Anwärterstellen und eine Anhebung der Gitterzulage sollen bei der Haushaltsanmeldung beantragt werden. Nach dem Infoblock wurden noch einige Fälle aus der Praxis abgearbeitet. Der Nachmittag stand im Zeichen der Grundsätze der Mitbestimmung, dem Verfahren nach § 74 LPersVG und der Einigungsstelle nach § 75LPersVG. Referent Jürgen Engelbrecht führte hier kurzweilig durch den Unterrichtsstoff.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Referenten Michael Bach. Kollege Bach - von Beruf Diplom Psychologe und ein sehr erfahrenes Personalratsmitglied - referierte über das Konfliktmanagement in der Personalratsarbeit. Konflikte gibt es genug, so die Teilnehmer der Veranstaltung. Vermittelt werden sollte in der Schulung wie man als Personalvertretung angemessen mit den Situationen umgeht.
Eine weitere Personalräteschulung ist noch für November geplant.