16. März 2015

Gewerkschaft Strafvollzug warnt!

Sparmaßnahmen beim Justizvollzug führten zu Beschwerden

Dankbar sind die im Strafvollzug tätigen Bediensteten dem Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz, Dieter Burgard, der in seinem Jahresbericht 2014 auch die Auswirkungen der Personaleinsparungen im Justizvollzug thematisiert hat.

In der letzten Jahren wurde kontinuierlich Personal im Justizvollzug des Landes abgebaut, erläuterte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Strafvollzug, Winfried Conrad aus Lahnstein, die Ausführungen des Bürgerbeauftragten. Da müsste man sich nicht wundern, so Conrad, wenn die Eingaben aus dem Bereich des Strafvollzuges im vergangenen Jahr um 20 Prozent angestiegen seien. Arbeitsverdichtung, Überlastung, dadurch hohe Krankenstände des Personals und zusätzliche Aufgaben sind an der Tagesordnung. Die Gefangenenzahlen sind zwar in den letzten Jahren rückläufig gewesen, aber immer mehr psychisch auffällige Gefangene, der Anstieg der Drogenproblematik hinter den Mauern und ein personalintensives Justizvollzugsgesetz haben diese marginal entstandenen Freiräume kompensiert.

Conrad erwartet und befürchtet im Justizvollzug noch weitere personelle Einsparungen der Landesregierung. Dann geht das Licht aus hinter den Gittern, alles zu Lasten der Bediensteten aber auch der Gefangenen, kritisiert der Gewerkschaftschef.