Neue Verwaltungslaufbahn - viele Fragen sind offen!
Nachdem schon seit über einem Jahr über die Möglichkeit der Einführung einer Verwaltungslaufbahn für den rheinland-pfälzischen Justizvollzug im Ministerium gesprochen wird, hat sich nun auch der BSBD in einer Arbeitsgruppe mit der Idee beschäftigt.
Im Herbst des vergangenen Jahres wurde offensichtlich in einer Fortbildungsveranstaltung sehr intensiv über die Einführung einer eigenständigen Laufbahn für den Verwaltungsdienst gesprochen. Die bisherige Verfahrensweise Personal aus dem Kreis des AVD zu rekrutieren wurde kritisch gesehen. Die Kolleginnen und Kollegen müssen weiterhin ihre Sonderdienste – Nacht - uns Wochenenddienste - leisten und stehen somit nicht durchgängig im Verwaltungsbereich zur Verfügung. Auch die gewachsenen Anforderungen an die Betroffenen erfordere eine qualifizierte Ausbildung in den Verwaltungsbereichen. Rheinland - Pfalz hatte schon einmal vor längerer Zeit eine sogenannte eigenständige Verwaltungslaufbahn. Diese wurde aber abgeschafft, da man den Laufbahnangehörigen keine positiven beruflichen Zukunftsaussichten - insbesondere Beförderungsmöglichkeiten - gewährleisten konnte.
Viele Bundesländer sind diesem Weg gefolgt, nur einige wenige haben eine Verwaltungslaufbahn - verbunden mit vielen Schwierigkeiten - so unsere Erkenntnisse.
Nun herrscht im Kreise der Kolleginnen und Kollegen, die in der Verwaltung arbeiten eine große Verunsicherung. Um dem entgegenzuwirken hat der BSBD eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. In dem ersten Treffen wurden Fragen formuliert, die die Betroffenen beschäftigen und die einer Klärung bedürfen. Mit diesem Fragekatalog hätte man gerne beim Ministerium vorgesprochen um frühzeitig Gerüchten vorzubeugen und Vorbehalte auszuräumen. Auf Nachfrage waren die zuständigen Mitarbeiter im Ministerium zu einem Gespräch nicht bereit.
Wir als Gewerkschaft und die Mitglieder der Arbeitsgruppe werden weiterhin ergebnisoffen die Willensbildung in der Aufsichtsbehörde begleiten und stehen für Gespräche jederzeit bereit.