11. Februar 2014

MdL Frank Puchtler – SPD – setzt sich für Drogenspürhunde im rheinland-pfälzischen Strafvollzug ein

Nach einem Gespräch mit Vertretern des Landesvorstandes der Gewerkschaft Strafvollzug schrieb der SPD Abgeordnete Puchtler an Staatsminister Hartloff. Puchtler zeigte sich den Argumenten der Gewerkschaftsvertreter sehr aufgeschlossen. Um Drogenkonsum hinter den Anstaltsmauern einzudämmen müssen Maßnahmen ergriffen werden, forderte Gewerkschaftschef Winfried Conrad. Der Einsatz von vollzugseigenen Drogenspürhunde ist in vielen Bundesländern die Regel und hat sich bewährt. Gefordert wurde von der Gewerkschaft in zwei Pilotanstalten den Hundeeinsatz zu erproben.

Hier die auszugsweise Antwort von Minister Hartloff an den Abgeordneten Puchtler:

„Da Drogenspürhunde nur eine begrenzte Zeit eingesetzt werden können und häufige Pausen benötigen, müssten, damit die vorgenannten Einsatzmöglichkeiten (Anm. Besuch und Kontrolle nach Lockerungen) auch abgedeckt werden können, für jede Justizvollzugsanstalt eine Vielzahl von Hunden angeschafft werden. Pro Hund und Hundeführer bzw. Hundeführerin wären pro Jahr ca. 50.000 EUR zu veranschlagen……………………………
Ein Einsatz von justizeigenen Hunden ist deshalb – unabhängig vom Personal- und Kostenaufwand – aus diesem Grund nicht angezeigt“

Keines der Länder mit justizeigenen Hunden hat eine „Vielzahl“ von Hunden im Einsatz. Das große Bundesland Nordrhein-Westfalen erhöht nach unseren Informationen seinen Bestand von derzeit 4 Diensthunden auf 8 Hunde. Merkwürdig - oder!