Justizvollzug an entscheidenden Stellen in der Flüchtlingshilfe aktiv
Seit kurzer Zeit sind in den Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende (AfA) verstärkt Bedienstete aus dem Justizvollzug des Landes in leitenden Funktionen eingesetzt.
So wurde die Leitung verschiedener Afa´en an Anstaltsleiter rheinland-pfälzischer Justizvollzugsanstalten übertragen, die mit einem Personalstab von Justizvollzugsbeamten die Organisation des Aufbaus und die Leitung der Einrichtungen bei Vollbetrieb durchführen. Eine besondere Herausforderung für den Justizvollzug, der personell ausgedünnt mit erheblicher Aufgabenvermehrung seit Einführung des neuen Landesjustizvollzugsgesetzbuches zu kämpfen hat. Bei der Derzeitigen Personalsituation in einzelnen JVA´en ist die Übertragung weiterer Aufgaben eine Herkulesaufgabe, die nur unter Inkaufnahme persönlicher Opfer und durch massiv erhöhtes Engagement der Bediensteten durchzuführen ist, zumal die bisherigen Dienstaufgaben uneingeschränkt erhalten bleiben, eine Mammutaufgaben.
Umso mehr ist das Engagement der Justizvollzugsbediensteten zu würdigen, da gerade diese Berufsgruppe bei den öffentlichen Verlautbarungen regelmäßig zu kurz kommt und nirgendwo genannt wird. Dies haben unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich bei der Flüchtlingsproblematik sehr stark mit einbringen und Leitungsaufgaben mit hoher Verantwortung wahrnehmen bestimmt nicht verdient. Der BSBD spricht daher mit Hochachtung von den hervorragenden Leistungen der Angehörigen des Justizvollzuges und bedankt sich ganz herzlich bei allen unmittelbar und mittelbar an der Flüchtlingshilfe beteiligten Bediensteten.