Gespräch am Aschermittwoch
„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ dieser Liedtext galt nicht für die Gewerkschaft Strafvollzug deren Vertreter zu einem Gespräch nach Mainz angereist waren. Gesprächspartner war der Leiter der Abteilung Strafvollzug im Ministerium Herr Ministerialdirigent Gerhard Meiborg. Als Einstieg in das in sehr entspannter und harmonischer Atmosphäre geführten Gespräches diente zunächst die haushaltspolitische Situation.
Die bisherigen drastischen Einsparungen im personellen Bereich haben den rheinland-pfälzischen Vollzug erheblich belastet. Zwar seien die Gefangenenzahlen rückläufig aber dafür habe sich die Zahl der verhaltensauffälligen und schwierigen Gefangenen deutlich erhöht. Landesvorsitzender Winfried Conrad warnte vor weiteren Einsparungen, die Sicherheit sei jetzt schon tangiert, führte er aus. Vor der anstehenden Landtagswahl müssten sich alle Parteien positionieren, wie der zukünftige Strafvollzug des Landes aussehen soll. Weitere Gesprächsthemen waren:
die Ausbildungsinhalte für die Anwärterinnen und Anwärter des II. Einstiegsamtes
die geforderte Erhöhung der Gitterzulage
die personelle Besetzung von Spitzenämtern in den Vollzugseinrichtungen und im MJV
Der Austausch zwischen der Gewerkschaft und dem Ministerium soll so - die einhellige Meinung aller Beteiligten - auch zukünftig im regelmäßigen Abstand erfolgen.