06. September 2017

Die Arbeitsbetriebe im Vollzug müssen mehr Beachtung finden!

BSBD Arbeitsgruppe Werk- und Werkaufsichtsdienst sprachen mit dem Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz Herrn Dieter Burgard.

Ihr Treffen in Mainz nahmen die Mitglieder der Arbeitsgruppe zum Anlass den Gesprächskontakt mit dem Bürgerbeauftragten aufzunehmen. Neben Herrn Burgard nahm auch die für den Bereich Justizvollzug im Büro des Bürgerbeauftragten zuständige Referentin Frau Follmann an der Erörterung teil. Zunächst berichteten die AG Mitglieder über die derzeitige Situation der Arbeitsverwaltungen. Eine bessere personelle Ausstattung, eine Anhebung der Zulage und die Verringerung der Ausfalltage - verursacht durch die Leistung von Sonderdiensten - wurden von den Kollegen thematisiert. Einvernehmen herrschte auch darüber, dass das Land Rheinland-Pfalz als Auftraggeber für die Eigenbetriebe der Vollzugseinrichtungen zu wenig in Erscheinung tritt. Andere Länder praktizieren Erteilung von Aufträgen an Betriebe der Anstalten schon seit Jahrzehnte, so die Vollzugspraktiker. Zwingend notwendig sind auch Investitionen in die Infrastruktur der Betriebe. Ständiger Personalabzug aus den Arbeitsbetrieben und auch teilweise Schließungen von Betrieben wegen Personalmangels standen auf der Erörterungsliste für das Gespräch.

Auch über die Gewinnung von geeigneten und qualifizierten Beamten-nachwuchs für die Betriebe wurde gesprochen. Dabei wirke sich  die Besoldungssituation und die nur sehr begrenzten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten für die Anwerbung von Bewerberinnen und Bewerber negativ aus, kommentierten die AG Mitglieder die Lage.