29. August 2016

BSBD AG - Frauen traf sich mit Ingeborg Sahler-Fesel MdL SPD

Der Arbeitskreis der Frauen des BSBD Rheinland-Pfalz traf sich unter der Leitung ihrer Sprecherin, Kollegin Beate Teusch-Martins, in Wittlich mit der Abgeordneten Ingeborg Sahler-Fesel.

Frau Sahler-Fesel ist dem BSBD RLP nicht unbekannt. Schon einige Gewerkschaftsseminare unterstützte die streitbare Volksvertreterin als Referentin, auch als kompetente Ansprechpartnerin in der Politik hat sie einen Namen. Neben ihrer Tätigkeit im Petitionsausschuss ist sie derzeit auch die Vorsitzende des Landtagsausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung. In der letzten Legislaturperiode war sie auch Mitglied der Strafvollzugskommission.

Schnell stiegen die Gesprächsteilnehmer in die Themen ein. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gewalt gegen Bedienstete und die Wertigkeit des Berufsbildes einer Vollzugsbediensteten standen zunächst im Focus der Erörterung. Sehr ausführlich wurde über die fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung der jungen Anwärterinnen und Anwärter gesprochen. Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass bei der Art der Unterbringung - insbesondere bei Fortbildungsveranstaltungen – dringend Handlungsbedarf besteht. Spartanisch eingerichtete Zimmer, katastrophale sanitäre Zustände (braune Brühe aus der Wasserleitung) und keine getrennten Duschen und Gemeinschaftstoiletten für Frauen und Männer sind eine Zumutung. Seit Jahren hat sich baulich - bis auf die Mensa und die Unterrichtsräume - nichts an der Justizvollzugsschule geändert. Ganze Generationen von Anwärterinnen und Anwärtern mussten schon während ihrer Ausbildung diese Zumutungen ertragen. Es reicht, so der Landesvorsitzende Winfried Conrad, es muss sich endlich etwas bewegen. Frau Sahler-Fesel war sichtlich beeindruckt von den Schilderungen der Anwesenden und sicherte ihre Hilfe zu. Weitere Themen waren noch die Dienstbekleidung und der Einsatz von Tarifkräften im Justizvollzug.