AG Werkdienst sprach mit MdL Jörg Dennighoff SPD!
Foto: BSBD-intern Von links nach rechts Kollegen Hermann Klein, MdL Jörg Denninghoff SPD, Kollegen Christoph Retagne, Jürgen Gebert, Erick Conrad Andreas Müller und Claus Sassen
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Werkdienst trafen bei einem Arbeitstermin in der JVA Diez den SPD Abgeordneten Jörg Denninghoff zu einem Meinungsaustausch. Herr Dennighoff ist der strafvollzugspolitische Sprecher der SPD Fraktion und Mitglied im Rechtsausschuss des Landtages.
Nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde stieg man zügig in die Beratungen ein. Zunächst berichteten die AG Mitglieder, dass die befürchteten negativen Auswirkungen durch den Wegfall der Arbeitspflicht Gottseidank bisher nicht eingetreten sind. Vor der Verabschiedung der gesetzlichen Änderungen für den Arbeitsbereich der Gefangenen hatten die Gewerkschafter erhebliche Bedenken und befürchteten schon das Ende der Eigen - und Unternehmerbetriebe. Dennoch wünschen sich die Werkdienstprofis, dass die Arbeit der Gefangenen eine höhere Anerkennung erfährt als bisher. Wünschenswert wäre es - so wie in vielen Bundesländern schon praktiziert - Aufträge von Landesbehörden an Betriebe im Strafvollzug zu vergeben. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen werden die Büromöbel für die Justizbehörden in den Vollzugswerkstätten gebaut. Herbe Kritik äußerten die AG Mitglieder auch über die erst vor kurzemgeänderten Voraussetzungen für die Beförderung nach A 9 mit Amtszulage. Die sogenannte „Schulerliste“, in der die beförderungswürdigen Dienstposten aufgelistet sind, wäre auch im Bereich der Leitungsfunktionen in den Eigenbetrieben unzureichend. Die Leiter/innen der Betriebe seien zwar immer noch benannt, die Vertreter in der Betriebsleitung aber nicht mehr. Auch dieFunktion der Leitung großer Unternehmerbetriebe sei gestrichen worden. MdL Denninghoff sicherte den Anwesenden zu sich der Angelegenheit auf politischer Ebene anzunehmen. Weitere Themen des Gesprächs waren:
- Personelle Situation im Bereich des Werk- und Werkaufsichtsdienstes
zusätzliche Stellen für den Werkdienst
- Anhebung der Werkdienstzulage
- Gewinnung von Nachwuchs mit Meisterqualifikation
Die Gewerkschafter bedankten sich bei dem Abgeordneten für das Gespräch und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass ihre Anliegen an der richtigen Stelle vorgetragen werden.